Die Welt des Projektmanagements hat sich in den letzten Jahrzehnten stark weiterentwickelt. Unternehmen nutzen heute eine Vielzahl von Methoden, um Projekte effizient zu steuern und auf Marktveränderungen zu reagieren. Von agilen Methoden wie Scrum und Kanban, die Flexibilität und kontinuierliche Anpassung fördern, bis hin zu traditionellen Wasserfallmodellen, die einen linearen Ansatz verfolgen – jedes Modell bietet spezifische Vor- und Nachteile. Doch oft liegt die Realität dazwischen: Viele Unternehmen greifen auf hybride oder pseudo-agile Methoden zurück, um das Beste aus beiden Welten zu vereinen.
In diesem Artikel betrachten wir die unterschiedlichen Projektmanagement-Ansätze und beleuchten, wie diese in der Praxis eingesetzt werden können – je nach Anforderung, Teamstruktur und Projektkomplexität.
1. Agile Vorgehensmodelle Scrum und Kanban
Agile Methoden stehen für Flexibilität, kontinuierliche Verbesserung und eine enge Zusammenarbeit innerhalb des Teams. Sie wurden entwickelt, um mit dynamischen, sich schnell verändernden Umfeldern umzugehen und sind besonders in der Softwareentwicklung weit verbreitet.
Scrum: Ein iteratives, inkrementelles Vorgehensmodell, bei dem Teams in sogenannten „Sprints“ arbeiten – kurzen, fest definierten Zeiträumen, in denen ein konkretes Ergebnis erzielt wird. Scrum basiert auf klaren Rollen (Scrum Master, Product Owner, Entwicklungsteam) und regelmäßigen Feedback-Schleifen, um schnelle Anpassungen zu ermöglichen.
Kanban: Im Gegensatz zu Scrum gibt es bei Kanban keine festgelegten Sprints. Stattdessen werden Aufgaben auf einem Kanban-Board visualisiert, um den Arbeitsfluss zu optimieren. Teams arbeiten kontinuierlich an einer definierten Anzahl von Aufgaben und fokussieren sich auf die Reduzierung von Engpässen.
Beide Methoden haben sich als extrem effektiv erwiesen, um auf wechselnde Anforderungen zu reagieren, kontinuierliche Produktverbesserungen zu erzielen und die Time-to-Market zu verkürzen.
2. Traditionelle Vorgehensmodelle Wasserfall
Das Wasserfallmodell steht für eine lineare, sequenzielle Herangehensweise an Projekte. Jede Phase muss abgeschlossen sein, bevor die nächste beginnt. Es ist ideal für Projekte, bei denen die Anforderungen von Anfang an klar definiert sind und sich im Verlauf wenig ändern.
Klare Struktur: Das Wasserfallmodell bietet eine klare, vorhersehbare Struktur und ist besonders für Projekte geeignet, bei denen Sicherheit, Regulierung und Planbarkeit im Vordergrund stehen, wie etwa im Bauwesen oder in der Pharmaindustrie.
Phasenbasiertes Vorgehen: Jede Projektphase (Planung, Design, Entwicklung, Test, Lieferung) wird in der vorgesehenen Reihenfolge abgeschlossen, was eine strikte Kontrolle über den Projektfortschritt ermöglicht.
Der Nachteil des Wasserfallmodells liegt jedoch in seiner Starrheit. In einer schnelllebigen, digitalen Welt kann es schwierig sein, auf Veränderungen zu reagieren, wenn der gesamte Plan zu Beginn festgelegt wird.
3. Hybride und pseudo-agile Ansätze
In vielen Unternehmen finden wir heute Ansätze, die nicht eindeutig agil oder traditionell sind. Hybride Modelle kombinieren Elemente aus beiden Welten, um eine größere Flexibilität zu schaffen, ohne dabei die Struktur und Kontrolle zu verlieren.
Diese Mischformen bieten Unternehmen die Möglichkeit, Projekte flexibel zu managen, aber sie bergen auch das Risiko, dass wichtige Prinzipien aus beiden Welten verwässert werden und Effizienzverluste entstehen.
4. Technologische Unterstützung durch Atlassian Tools
Unabhängig von der gewählten Methodik sind geeignete Tools entscheidend, um Projekte effizient zu steuern. Atlassian bietet eine Vielzahl von Lösungen, die die Anforderungen unterschiedlicher Vorgehensmodelle unterstützen:
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